Das Verkehrsmagazin Berliner Verkehrsseiten
U-Bahn Berlin

Buchempfehlungen

Zur Berliner Hoch- und Untergrundbahn gibt es viele Veröffentlichungen, und die Fahrten mit der U-Bahn bieten viel Zeit zum Lesen. Auf dem aktuellen Markt findet sich ein breites Angebot von Büchern, die das Thema vertiefen. Eine Webseite kann nicht den Anspruch erheben, Bücher zu ersetzen. Wer intensiver in die Welt der Berliner Untergrundbahn eintreten möchte, dem sei hier eine kleine Auswahl von Grundliteratur aufgezeigt, sowie einiger historischer Bücher, die durch keine späteren Bücher ersetzt werden konnten, vom Inhalt jedoch so bedeutend sind, dass Autoren noch heute daraus ihre Quellen ziehen.

-> Link zum begleitenden Online-Archiv mit Dokumenten zur Berliner Verkehrsgeschichte bei den Berliner Verkehrsseiten

 

 

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Zunächst sei hier das Online-Literaturverzeichnis zur Berliner Verkehrsgeschichte genannt:

Bwald

Berliner U-Bahn - Das Standardwerk für den Einstieg

Das Buch beschreibt auf 174 Seiten (je nach Auflage verschieden) die Geschichte, den Streckenausbau, die Fahrzeuge und zeigt, wie die U-Bahn funktioniert. Seit etwa 1971 erscheint dieses Buch, anfänglich von Hans D. Reichardt geschrieben wird es heute von Uwe Poppel und Ulrich Lemke in ständig überarbeiterer Auflage weiterhin  durch den ALBA-Verlag  herausgegeben.

Dieses Buch findet sich bei jedem U-Bahnfreund. Häufig ist es das erste Buch, welches sich mit dem Thema befasst. Wer in die Thematik U-Bahn einsteigen möchte, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Wir empfehlen dieses Buch natürlich stets in der aktuellen Ausgabe, aber auch die alten Ausgaben von Reichardt (Jubiläumsschrift “75 Jahre U-Bahn 1977” haben ihren Reiz. Mehr Informationen zum Buch beim ---> Alba-Verlag

U-Bahn_Alba

Berlins U-Bahnhöfe - Die ersten hundert Jahre

Dieses Buch (1. Auflage von 1995) von Jürgen Meyer-Kronthaler kann als Lexikon der Bahnhöfe bezeichnet werden. Es führt alle Bahnhofsnamen auf, die es mal gab, auch wenn der Name nie auf dem Bahnhof zu lesen war (Planungsnamen). Alphabetisch findet sich auf 325 Seiten die geballte Geschichte jedes einzelnen Bahnhofes, ergänzt durch das telegrafische Kurzzeichen und einige Zahlen zum Bahnhof. S/w-Bilder runden jede Bahnhofs- Beschreibung ab und vermitteln einen Eindruck längst  vergangener Tage, denn einige Bahnhöfe gibt es heute nicht mehr oder präsentieren sich im anderen Erscheinungsbild. Das Buch ist noch in überarbeiterer Auflage im Buchhandel erhältlich, Daten zum Bezug  siehe beim Verlag ---> Be-Bra Verlag. Ebenso ist ein vergleichbares Buch zu den Berliner S-Bahnhöfen erschienen.

Gebraucht auch bei Ebay (Suchmaske siehe Seitenanfang) oder im Metasucher des antiquarischen Buchmarktes www.eurobuch.com

Bahnhofe_bebra

Die Berliner U-Bahn - Das erste Gesamtwerk über die Anlagen der Berliner U-Bahn

1935 schrieb Dr.-Ing. E.h. Johannes Bousset, (Preußischer Baurat und Mitglied der Preußischen Akademie des Bauwesens und ehemaliger Direktor der elektrischen Hoch- und Untergrundbahn in Berlin sowie der Berliner Nordsüdbahn-Aktiengesellschaft) dieses Buch (rund 140 Seiten, 215 Abbildungen) über die Anlagen der Berliner U-Bahn. Über die Fahrzeuge findet sich hier nichts, Querschnittszeichnungen von Bahnhöfen, Umsteigebahnhöfen und Hausunterfahrten. Es werden die Schwierigkeiten beschrieben die beim Unterfahren der Innenstadt auftraten und sich durch vorhandene Leitungswege ergaben. Aus heutiger Sicht das Grundlexikon der U-Bahnbauten, da hier zahlreiche Abbildungen von Bahnhöfen in der Ursprungsform und vor der Zerstörung 1943/45 enthalten sind. Jeder Web- und Buchautor, der sich mit der Geschichte der U-Bahn befasst, nennt dieses Buch zu seinen Quellen. Da dieses Buch jedoch nicht für die breite Öffentlichkeit erschien, ist es sehr schwer an ein gutes Exemplar zu kommen. Einsicht nehmen kann man in das Buch auf Anfrage im U-Bahnmuseum, wer es zuhause in seinem Bestand haben möchte, muss den 2. Buchmarkt aufmerksam im Auge behalten. >>Inhaltsverzeichnis hier in PDF<<  Bei Ebay findet sich ab und zu ein entsprechender Eintrag (siehe Buchmaske Seitenanfang) oder im Metasucher des antiquarischen Buchmarktes www.eurobuch.com

Bousset_1935

Großstadt-Durchbruch - Pioniere der Berliner U-Bahn

Photografien der ersten Stunde vom Hochbahn- und Tunnelbau zu Berlin. Susanne Hattig und Reiner Schipporeit haben überweigend aus der viele Jahre verloren geglaubten Fotoglasplattensammlung des Siemens-Archivs im Jahr 2002 eine Bilderauswahl vorgenommen und kommentiert. Das Buch erschien als Ausgabe des Deutschen Technikmuseums Berlin. Die Bauarbeiten der ersten Hoch- und Untergrundbahnstrecke vom Gleisdreieck zur Warschauer Brücke, zum Potsdamer Platz sowie über Bülowstraße, Wittenbergplatz zum Bahnhof Knie wurden auf diesen Bildern dokumentiert. 2002 erstmalig im Jaron-Verlag erschienen ist es über den normalen Buchhandel zu beziehen (ISBN 3-89773-064-2, 175 Seiten, rund 140 Bilder) etwa in der eisenbahnspezifischen Buchhandlung “Flügelrad” in der Stresemannstraße zwischen den Bahnhöfen Potsdamer Platz und Anhalter Bahnhof, preiswert natürlich auch gebraucht auf dem zweiten Buchmarkt (Suchmaske siehe Seitenanfang) oder im Metasucher des antiquarischen Buchmarktes www.eurobuch.com

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Die Berliner U-Bahnwagen Typ C (Berlin) / B (Moskau) - C-Züge in Moskau

Ein von russischer Seite bis heute heikles Thema. Über die als Reparationsleistung nach Moskau abgegebenen 120 U-Bahnwagen des Berliner Typs C war 50 Jahre kaum etwas zu hören. Einzelne Bilder waren bekannt, aber von offizieller Seite war nichts zu hören. Im Jahr 2004 veröffentlichte Pawel Pusanow von der Moskauer Metro dieses 47-Seiten starke Heft in russischer Sprache. Für den deutschen Markt wird eine 32-Seiten-Übersetzung von Helge-Heinz Heinker aus Leipzig beigefügt. Eindrucksvoll wird der Betrieb dieser in Moskau als B-Züge bezeichnete Baureihe beschrieben, Umbauten detailliert dokumentiert und in Umzeichnungslisten festgehalten wie auch der Verbleib der einzelnen Fahrzeuge und viele auf dem deutschen Markt unbekannte Bilder vom Fahrgastbetrieb oder aus Werkstätten runden diese einzigartige Veröffentlichung ab. Leider ist der Bezug recht schwierig, da das Buch nicht über einen deutschen Verlag vertrieben wird. Auf Bahnfesten können einzelne Exemplare auftauchen, gelegentlich auch beim eisenbahnspezifischen Buchhändler “Flügelrad” in der Stresemannstraße, zwischen den Bahnhöfen Potsdamer Platz und Anhalter Bahnhof gelegen. ISBN 5-93574-019-2 Auch auf dem zweiten Buchmarkt wird diese Veröffentlichung aus dem Verlagshaus “Zheleznodorozhnoe Delo” nur selten angeboten, bei Ebay (Eingabe Suchmaske oben) oder dem Metasucher www.eurobuch.de braucht man viel Glück dazu.

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1000 U-Bahnwagen bei der BVG - Technische Entwicklung in 25 Jahren

1981 in der Fachzeitschrift “Elektrische Bahnen”, 79. Jahrgang, 1981/Heft 5 als Artikel auf 42 Seiten erschienen, beschreibt die Fahrzeugentwicklung der Nachkriegsmodelle 1954 bis 1980, vom Fahrzeug D (Prototyp 2000/2001) bis zum F79.3 (Drehstromantrieb). Die Fahrzeuge der BVG-West werden so detailliert wie nirgendwo anders beschrieben, technische Zeichnungen, Bilder von Versuchsanordnungen und Fahrzeugbau sowie technische Zahlenwerte geben dem interessierten Fahrzeugfreund der Baureihen A3, D und F ausführliche Hintergrundinformationen, wie sie nicht einmal ein U-Bahnfahrer in seinem Unterlagen wiederfindet. Die Fachzeitung 1981/5 ist sehr schwer auf dem zweiten Buchmarkt erhältlich, der Artikel kann auch beim Verlag bestellt werden. Der Artikel erschien auch extra in einem Sonderheft (Sonderdruck) und ist bei Ebay (Eingabesuchmaske am Seitenanfang) oder dem antiquarischen Suchdienst www.eurobuch.de erhältlich.

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Architektur der Berliner Hoch- und Untergrundbahn Planungen - Entwürfe - Bauten bis 1930

Frau Sabine Bohle-Heintzenberg begann 1978 mit der Dissertation an der Freien Universität Berlin, erschien die überarbeitete Arbeit 1980 in Form dieses Buches. Ein Klassiker, das hochwertige Nachschlagewerk für die BVG-Bauabteilung und der Berliner Denkmalschutzbehörde bezüglich der Bahnhofsbauten. Auf 256 Seiten werden die einzelnen bis 1930 eröffneten Strecken mit ihren Bauten in Text und Bild in allen Details beschrieben und kommentiert. Architekten werden genannt, Eingangsbauten betrachtet oder die Feinheiten der Hochbahnpfeiler dargestellt. Die historische Bilderauswahl lässt in so nicht mehr vorhandene Anlagenteile blicken. Dieses Buch darf in keiner anspruchsvollen Privatbibliothek fehlen. Das Buch ist in mehrfacher Auflage bis heute im Buchhandel erhältlich, der  Verlag Willmuth Arenhövel bietet auch eine Onlinebestellung an. Bei Ebay ist das Buch gelegentlich sehr preiswert zu ersteigern, im antiquarischen Buchmarkt wird das Buch zumeist über dem aktuellen Neupreis angeboten. ISBN 978-3-922912-00-2 (alt: 3-922912-00-1)

Bohle-Heintzenberg_1978

Der städtische Berliner öffentliche Nahverkehr Band 1  - 12 Dr. Walter Schneider,  (BVG Direktor 1945-63), fasste sehr ausführlich die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt zusammen. Viele detailreiche Vorgänge sind hier dokumentiert mit Angaben aus dem BVG Archiv. Das Manuskript wurde 1978 abgeschlossen, zunächst nie veröffentlicht. Besonders wertvoll sind die detaillierten Berichte und Karten über die Kriegszerstörungen 45 und des Wiederaufbaus der Anlagenteile. Abgerundet mit Zahlen über Fahrgäste, Fahrzeuge aus den jeweiligen Geschäftsberichten. Detailinformationen, wie sie in keiner anderen Publikation zu finden sind. Ein äusserst wertvolles Nachschlagewerk. Erst im Jahr 1987 wurden die 12 gebundene Bände (je ca. 300 Seiten)  in einer sehr geringen Stückzahl über den BVG- Shop angeboten, gedruckt in der hauseigenen Druckerei, ohne ISBN-Nummer oder Bezugsmöglichkeit über den Buchhandel. Diese Bandreihe wurde nie wieder aufgelegt, entsprechend schwierig ist es heute, 12 Bände komplett zu erhalten. Einsicht kann im BVG Firmenarchiv (Berlin-Wedding, Uferstraße, Tel.: 030 - 256 21 721) nach Voranmeldung genommen werden. Über den antiquarischen Buchmarkt sind die 12 Ausgaben nur selten zu erhalten, eine ständige Beobachtung bei Ebay oder Eurobuch ist empfohlen. Zur Übersicht der Themen je Band hier das vollständige Inhaltsverzeichnis aller 12 Bände in PDF

Schneider_1987

Begehrt sind stets die Eröffnungsbroschüren der Strecken. Zu den Streckeneröffnungen wurden fast immer besondere Eröffnungsbroschüren veröffentlicht. Die Auflage ist stets recht klein, der Interessenkreis dafür recht groß. Nirgendwo anders werden die Strecken so genau beschrieben wie in den Eröffnungsbüchern, ergänzt durch Bilder vom Bau der Tunnel und der Bahnhöfe kurz vor der Fertigstellung. Zeichnungen, Querschnittsdiagramme und Erläuterungen über die baulichen Schwierigkeiten oder manchmal auch Komentare des / der Architekten. Der GVE-Verlag wie auch die Berliner Unterwelten haben einige Broschüren auch nachdrucken lassen. Die Originale haben auch auf dem zweiten Buchmarkt noch einen erheblichen Wert. Es empfiehlt sich,  Ebay und auch den Metasucher Eurobuch alle Wochen erneut auf Neueinstellungen abzufragen. Auch finden sich dort längst ungültige Fahrplanhefte oder 70 Jahre alte U-Bahnlinienkarten, die eine private U-Bahnsammlung bereichern.

Eröffnungsschrift

Wer sich einen Einblick in die historischen Unterlagen der ersten Jahre beschaffen möchte, ist im U-Bahn-Archiv ganz richtig aufgehoben. Axel Mauruszat hat zahlreiche Dokumente seiner Privatsammlung aus der Vorkriegszeit für die Betrachtung im www digital aufbereitet, ein lohnenswerter Ausflug in die Geschichte.

U-Bahnarchiv von Axel Mauruszat

Berliner Verkehrsblätter

Verkehrsgeschichtliche Blätter

Bücher kosten Geld, das ist klar.  Man kann auch nicht alle Bücher zum Thema kaufen, das sprengt jeden  Geldbeutel und jedes private  Bücherregal. Bibliotheken ermöglichen Bücher zum Lesen preiswert auszuleihen.

Bibliotheken in Berlin

Kostenloses Infoblatt über Berliner Laternen

F92 in der Betriebswerkstatt Britz (2007)

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