Das Regionalstellwerk Prinzenstraße ist 1986 in betrieb gegangen und ersetzte die Stellwerke Gleisdreieck, Kottbusser Tor und Schlesisches Tor. Das Stellwerk der Bauform SpDrS-U befindet sich im
Bahnhofsneubau des gleichnamigen Hochbahnhofes Prinzenstraße.
Hochbahnstation Möckernbrücke. Die Signalanlagen werden vom Regionalstellwerk Prinzenstrasse bedient
Der lange Stelltisch Prinzenstraße (4/2011): der gesamte Stellbereich ist nur in einer Ebene dargestellt. Der Stelltisch nimmt
daher die gesamte Raumbreite ein und dominiert den Raum ohne Erfordernis. Rechts auf dem Stelltisch der Hochbahnhof
Schlesisches Tor mit der letzten verbliebenen einfachen Weichenverbindung. Während des Trennung der Strecke von
Endbahnhof Warschauer Brücke 1961 - 1993 war hier ein doppelter Gleiswechsel um die Züge auf beiden Gleisen kehren zu können.
Ausschnitt aus dem langen Stelltisch Prinzenstraße: rechts Hochbahnhof Schlesisches Tor mit den historischen
Seitenbahnsteigen
Abbildung der Weichenverbindung Schlesisches Tor
Ausschnitt der Hochbahnstation Kottbusser Tor (Kbo) auf dem Stelltisch des Regionalstellwerkes Prinzenstraße
Die Hochbahnstation Gleisdreieck im Zustand 2011: es gibt heute keine Verbindungskurve mehr zur unten kreuzenden
Spittelmarktlinie sowie das Kehrgleis Richtung Osten (Gleis 3) ist seit langer Zeit aufgegeben worden. Mehr zum Bahnhof
Gleisdreieck siehe unter Strecken.
Durch den Wegfall des Kehrgleises und im Zusammenhang mit dem Neubau der Brückenelemente in diesem Bereich ist eine
Neutrassierung zugunsten einer höheren Geschwindigkeit und geringeren Materialabnutzung möglich gewesen (2011)
Der Blick auf die Hochbahnstrecke kann so eben und nüchtern aussehen ...
... oder so aussehen.
Die schwere Eisenkiste: Havariematerial für den Gleisbau.
Hochbahn- Alltag: Alle 5 Minuten ein Zug und Richtung. Zuverlässige Signaltechnik ermöglicht die Einhaltung des notwendigen
Sicherheitsabstandes zwischen den Zügen und ermöglicht die Fernbedienung der Weichenverbindungen
Das Stellwerk Prinzenstraße wird heute von der Kleinprofil-Lisi ferngesteuert, dem Bedienraum fehlen daher heute die Möbel
wie Schränke oder Pausentische. Eine Ortsbesetzung bei Bauarbeiten oder Störungen im Daten- Verbindungsverkehr ist durch
Personal möglich. Wöchentlich wird die Ortssteuerung zur Prüfung der Technik vorgenommen.
Quellen und weiterführende Literatur:
- Diverse Unterlagen aus dem Redaktionsarchiv Berliner Verkehrsseiten (Pläne, Bilder)
- Hinweise und Ergänzungen aus dem freien Redaktionskollektiv Berliner Verkehrsseiten: Detlef Jentzsch, Rainer
Felkeneyer
- Ergänzungen und Unterstützung von Berliner U-Bahn-Museum (AGU)
- Präsentation Sicherungstechnik BVG (BU-A7) von Mai 2006
Text und Zusammenstellung: Markus Jurziczek von Lisone, BVS 4/2011
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