U-Bahn Berlin |
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Hilfsgerätezug 4012/4013 (Bw Br), 4014/4015 (Bw Fi), 4016/4017 (Bw Se) |
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Diese drei Großprofil- Hgz wurden 1998/1999 fertiggestellt. Es wurden die zu diesem Zeitpunkt in Ausmusterung befindliche Fahrzeugserie DL zum Umbau verwendet. Neben kleinen technischen Veränderung (eine kurze Fahrstrecke kann mit Energie aus dem Akku absolviert werden) wurde die elektrische Kupplung an der Schaku entfernt. Eine Steuerstromverbindung zwischen angekuppelten Triebwagen ist nicht mehr erforderlich, da es keine passenden Triebwagen (Ausnahme dem Museumszug) mehr gibt. Eine rein mechanische und pneumatische Kupplung ist hier zum Abziehen von Fahrzeugteilen der Bauart F oder H völlig ausreichend.
Blick in das Innere des Hgz
Hilfskupplung (Stufenkupplung) zwischen Groß- und Kleinprofil (rechts A3 links Hgz DL). Die Züge der beiden Berliner Profile können nicht direkt miteinander gekuppelt werden, da sie unterschiedliche Kupplungshöhen besitzen. Arbeitszüge müssen bspw. daher beim Wechsel der Profilnetze die Kupplungen an den Zugenden entsprechend verändern (höhenverstellbare Kupplungen), damit im Falle von Auffahrunfällen, unvorhergesehne Zugkupplungen bei liegengebliebenen Zügen oder Berührungen mit Gleisabschlüssen richtig zusammenfinden. Moderne Gleisabschlüsse bei der U-Bahn berücksichtigen die 3 möglichen verschiedenen Kupplungshöhen (Kleinprofil, Großprofil und Zugtyp E).
Der Hilfsgerätezug 4016/4017 wurde für die Inselstrecke der U55 zwischen Brandenburger Tor und Hauptbahnhof verwendet. Dazu wurde der Zug einzeln über eine Materialöffnung per Kran eingelassen. Der Zug erlitt jedoch mehrfach Schaden durch Feuchtigkeit und wurde bisher zweimal (in den Jahren 2009, 2011) zur Reparatur wieder ausgehoben. Derzeit für eine Verschrottung vorgesehen.
Materialöffnung: Die Nachkriegsstrecken der Berliner U-Bahn haben alle Materialöffnungen, um das Baumaterial einzubringen. Nach Fertigstellung der Strecken werden diese jedoch fest verschlossen (betoniert). Die Materialöffnung auf der U55 jedoch wurde für den Fahrzeugwechsel offen gehalten, obwohl man bei Inbetriebnahme davon ausgegangen ist, dass diese dort eingeschlossenen Fahrzeuge zur Hauptuntersuchung auf dem Schienenwege zur Betriebswerkstatt fahren können.
Quellen und weiterführende Literatur:
Text und Zusammenstellung: Markus Jurziczek von Lisone 3/2010, aktual. 12/2016 |
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