WUB Zehlendorf

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Die Wählergemeinschaft Unabhängiger Bürger (WUB) Zehlendorf entwickelte sich aus einer Bürgerinitiative heraus. Die Bürgerinitiative gründete sich 1974 aufgrund der städtischen Pläne, den Zehlendorfer Ortskern mittels eines Straßentunnel zu unterfahren. Sachliche Diskussion und die Ausarbeitung alternativer Vorschläge zur Lösung des Problems blieben ungeachtet von den Volksvertretern.

Protestdemonstration Zehlendorfer Bürger im Sommer 1974 gegen den Bau eines 800-Meter langen Autotunnel unter dem Ortskern hindurch. Foto: Verein WUB

Die Bürgerinitiativen stellten zur Berliner Landeswahl 1975 eigene, unparteiische Bürger auf, die vom Landeswahlamt abgelehnt wurden. Das Landeswahlgesetz sah derartiges bisher nicht vor. Grund genug für eine Klage, auch unparteiische Einzelkämpfer zur Wahl zuzulassen. Die Klage wurde erfolgreich geführt, die Wählergemeinschaft konnte schon zur Bezirksverordnetenwahl 1975  eigene Kandidaten aufstellen. Bis zur Bezirksfusion Zehlendorf und Steglitz war die WUB stets in der Bezirksverordnetenversammlung vertreten. Einige Negativschlagzeilen brachen einigen Wählern das Vertrauen. Durch die Fusion musste sich die Wählergemeinschaft auch im bisher unbekannten Stadtteil Steglitz behaupten. Lediglich im angrenzenden Statteil Lichterfelde-West erreichte die WUB hohe Stimmanteile. Im übrigen Steglitz konnte die WUB sich überhaupt nicht durchsetzen. Die Probleme des eher ländlich geprägten Zehlendorf und die Hoffnung nach Erhaltung der alten Dorfkerne konnten die eher städtisch geprägten Steglitzer nicht teilen. Das kleine Pflänzchen WUB wurde Opfer der Bezirksfusion. Nun haben es Bürgerinitiativen umso schwerer, ihre Belange durchzusetzen. Probleme gab und gibt es auch weiterhin im Großstadtbezirk Steglitz-Zehlendorf.

Zahlreiche Bürgerinitiativen stehen für Veränderungen und Unmut in der Bevölkerung Jede Initiative des neuen Stadtbezirkes steht für sich und ein Anliegen. Jedoch gelang es uns von der WUB nicht, diese  Steglitzer Initiativen dazu zu bringen, die WUB als ihr Sprachrohr in der BVV zu benutzen. Die WUB ist eben ein Zehlendorfer Ding, die Steglitzer ziehen ihres durch. “Gemeinsam handeln spart Verdruß” war die unverstandene Botschaft an die Initiativen und Vereine im Nachbarbezirk Steglitz. 

Da die Wählerstimmen aus der Gesamtzahl der Stimmberechtigten des neuen Großbezirkes zählen, können die alten prozentualen Ergebnisse nicht mehr mit der Anzahl der bisherigen Stimmen erreicht werden.

Die WUB wurde 2001 aufgelöst, und in einen Schlaf versetzt. Die Vereinsmitarbeiter treffen sich noch heute in unregelmässigen Abständen und diskutieren noch immer über die aktuellen Themen im Bezirk. Haben Sie Lust, an einem Vetaranentreffen der WUB teilzunehmen? Schreiben Sie uns!

Die WUB schläft nur - kommt sie wieder?

 
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Text: Jurziczek