U-Bahn Berlin |
Typ G I/1E |
![]() |
|
![]() |
![]() |
|||||
Im Jahr 2005 wurde vom Vorstand der BVG beschlossen, die noch jungen GI/1 Fahrzeuge aus den Jahren 1988/1989 für den weiteren Einsatz zu modernisieren. Es waren technische Anpassungen notwendig, um die Züge aus dem LEW Hennigsdorf für die Zukunft zu ertüchtigen. Neben kleinen Innenraum-Veränderungen (u.a. Traglastenabteil) wurde hauptsächlich die elektrische Steuerung und die Fahrpultanordnung der Züge verändert. Neu ist die Nummerierung der Züge in 4-Wageneinheiten nach dem Vorbild der Hk-Zugeinheiten, gebildet aus zwei Doppeltriebwageneinheiten mit einer Zugnummer, nachgesetzt die einzelne Wagenziffer (1 nach Westen, 4 nach Osten zeigend). Dies wurde möglich, da die 4-Wagenzüge im Betriebsalltag bedingt der nur 2 Fahrstände pro 4-Wagenzug nicht getrennt werden. Auch sollen für den Fahrgastverkehr keine 6-Wagenzüge mit diesem Wagentyp mehr gebildet werden, was in der Anordnung der Schlupftüren begründet ist. So bleiben je zwei Doppeltriebwagen stets als ein “Pärchen” zusammen und bilden die Zugeinheit 1-4. Technisch wäre jedoch auch weiterhin ein 6-Wagen Zugverband möglich. Für Rangierbewegung ist auch weiterhin der Betrieb einer 2-Wagen (AB) Zugeinheit fahrbar. Bis zum Winter 2009 sind alle GI/1 Fahrzeuge ertüchtigt worden.
Eine Einheit besteht nach dieser Ertüchtigung aus Wagen mit Fahrständen (A-Wagen) am Ende der Einheit und zwei mittig gekuppelten fahrstandlosen Wagen (B-Wagen). Technisch bildet jeweils ein AB-Doppeltriebzug eine Einheit, da die Aggregate des Zuges nun auf den gesamten Zugverband verteilt sind. Steuerungselemente wurden aus den vorher ausgemusterten Großprofilzügen der Bauart DL eingebaut, da für die osteuropäischen Anlagenteile des damaligen sozialistischen RGW kaum mehr Ersatzteile beschafft werden können. Verändert wurde auch die Bremsanlage des Zuges, das starke Rucken (Abschalten der lastgeregelten E-Bremse) kurz vor dem Stillstand des Zuges entfällt nun. Die Ertüchtigung eines Doppeltriebwagens (Dtw) kostet 250.000 Euro.
Jeder Zugverband bildet eine starkstrommäßige Einheit, d.h. jede Zugbildung (2, 4, 6 oder 8-Wagenzug) ist durch eine Stromabnehmerringleitung miteinander verbunden. Die Stromabnehmer werden pneumatisch an- und abgelegt.
Häufig nach deren Bedeutung gefragt: An den Stirnwänden befinden sich gelbe Kennleuchten, die den gefüllten Bremsluftzylinder des betreffenden Wagens kennzeichnen.
Quellen:
Text und Zusammenstellung: M. Jurziczek von Lisone, 2006, überarbeitet 3/2010 |
|
![]() |
![]() |
|
[Geschichte] [Strecken] [Fahrzeuge] [Stellwerke] [Bilder] [Dokumente] [Links] [Foren] [Aktuelles] [Bücher] [Impressum] |
![]() |
![]() |
|
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |